So schön das analoge Arbeiten, so sinnvoll ist das Spielen und Experimentieren mit digitalen Techniken. Mausprojekte sind Webseiten, die sich dem zu bestimmten Themen entstanden, zum Teil schon vor der Jahrhundertwende, in der Anfangszeit des Web.
pegasus (gesamtprojekt)
„Die Zeit“, IBM, Radio Bremen und ARD online veranstalteten 1998 einen Internet-Wettbewerb mit dem Namen „Pegasus 98“. Zur Teilnahme eingeladen war, wer die Sprache mit den ästhetischen und technischen Mitteln des Internet verknüpft, um neue Ausdrucksformen zu entwickeln und die Entwicklung neuer Kunstformen zu fördern. In diesem Kontext entsanden die folgenden Projekte, die auch einzeln angewschaut werden können:
40 seiten
„40 Seiten und mehr …“: enthalten Grafiken und Texte nicht nur zu diesem Medium. Gedankensplitter, Aphorismen, Statements. Auf diesen Seiten finden Sie kleine Pfeile und Symbole in den Ecken. Beim Anklicken eines der Symbole wird eine neue Seite geladen. Naja, die Bilder selbst sind auch verlinkt für alle Fälle …
9 frames
Bei „9Frames: Irrgarten der partiellen Weisheit“ klicken Sie die Grafiken selbst an. Irgend etwas wird schon passieren. Das Exemplar auf dem Foto ( mit einem Janssen-Horst-Zitat: „Wenn Sie die Augen zumachen, sehn Se nix“) scheint begeistert ob des freien Umgangs mit Text, Letter und Bild: (Typo-) Grafik statt Fließtext eben.
Spiegeleien
„Gedanken-sSpiegeleien“. VOR dem Aufschrei ob des respektlosen Umgangs mit Schrift fordern Sie bitte die Literaturliste zu Schrift und Typographie an. Oder glauben Sie uns einfach, daß die gedruckte Letter unsere uneingeschränkte Hochachtung genießt, aber der digigittitatale Buchstabe nun mal nur aus Pixeln besteht, die man drehen und wenden kann ganz nach Belieben, ohne daß dabei von sich aus Sinn entsteht.
mErZ: Hommage an Kurt Schwitters
„Der mERrZ ist im April vorbei“ + andere Weisheiten von der Leine an der Leine vergnügen sich hier im Spiel von Gemeinen und Majuskeln. Eine Hommage an den Erfinder des vor-digitalen Internet.
Postcard
Die ZEIT“, Hamburg, veranstaltet(e) zum Jahreswechsel 2000/2001 einen Kreativ-Wettbewerb für digitale Grafik, den 1st Creative Shooting Star–Cup. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer wurden aufgefordert, Postkarten (Format 500×250 Pixel, 72 dpi) einzusenden. Je drei Motive zu den achtThemen: aussehen, entscheiden, erinnern, finden, leben, reden, spielen, träumen. Es grüßt der „homo ludens“, der mehr als nur Tastatur und Maus bedienen kann 😉
Saar
labyrinth: beitrag zum net_award ’98 (saarbrücken) vom Pressebüro aXenT (C. Treffert) und gra’fein media design, heute lankau medien.werkstatt.
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Weitere Projekte folgen, wenn auch erst mal analoge.