Semesterthemen

Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland

In jedem Semester gibt es Hauptthemen für alle Semester, ergänzt um weitere Themen für einzelne Veranstaltungen. Die Hauptthemen, zu dem Grafiken, Postkarten, Broschüren und Plakate (muk Bachelor 1) und andere Medienformen, etwa crossmediale Kampagnen (MuK Master) entwickelt werden, sind im Sommersemester 2024

Thema 1: 75 Jahre Grundgesetz

Aus der Einladung der Bundesregierung:

Das Grundgesetz ist die Verfassung

Das 1949 verkündete Grundgesetz beginnt mit dem bis heute gültigen und prägenden Artikel 1 : „Die Würde des Menschen ist unantastbar. Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt.“

Bis zum Artikel 19 folgen weitere Grundrechte. Sie garantieren etwa Meinungs- und Pressefreiheit, Glaubensfreiheit oder Gleichberechtigung. In Artikel 20 sind die Prinzipien für die Staatsstruktur festgeschrieben, er beginnt mit den Worten: „Die Bundesrepublik Deutschland ist ein demokratischer und sozialer Bundesstaat.“

Diese Grundrechte als Basis für das friedliche Zusammenleben wird in Deutschland von einigen Gruppen ebenso in Frage gestellt wie das friedliche und soziale Miteinander in Europa.  Autoritäre und faschistische Regime etablieren sich in immer mehr Ländern, Nationalismus und Rassismus sind auf dem Vormarsch. Hier gilt es Widerstand zu leisten und sich für die Grundrechte aller Menschen, in Deutschland und anderen Ländern, einzusetzen.

(by-nc-nd Bundeszentrale für politische Bildung)

 

Alles weitere wird im Seminar besprochen.

Das Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland (Weblink)

Printfassung (PDF):
Bundesministeriums der Justiz
Bundeszentrale für politische Bildung

Link zur Website der Bundesregierung:

75 Jahre Grundgesetz: Ein Fest für die Demokratie

Seit dem 23. Mai 1949 regelt das Grundgesetz unser Zusammenleben. 75 Jahre Freiheit, Frieden und Demokratie in Deutschland – eine Erfolgsgeschichte. Aber sie ist keine Selbstverständlichkeit. Daher wollen wir das Grundgesetz feiern!

Weitere Infos folgen.


Thema 2: IK vs. KI

oder: Immanuel Kant versus Künstliche Intelligenz

Immanuel Kant (Immanuel Kant de.wikipedia.org/wiki/Immanuel_Kant)Immanuel Kant wurde vor 300 Jahren, am 22. April 1724, in Königsberg (Preußen) geboren und starb ebendort am 12. Februar 1804. Immanuel war (und ist) einer der wichtigsten deutschen Philosophen der Aufklärung und damit Wegbereiter dessen, was wir heute die “Moderne” nennen.  Im Mittelpunkt seiner Philosphie steht die Frage der Erkenntnismöglichkeit des Menschen und bedeutet, dass der Mensch dank seiner Vernunft (zumindest theoretisch) in der Lage ist, über sein Tun und Handeln sowie die Folgen seines Tuns zu reflektieren. Damit ist der Mensch auch in der Verantwortung sowohl für seine Entscheidungen wie für die Folgen seines Tuns.

Seine “Kritik der reinen Vernunft” mit der Frage “Was kann ich wissen?” ist ein Wendepunkt in der Philosophiegeschichte und gilt als ein Startpunkt moderner Philosophie. Die Kantsche Philosophie beeinflusst bis heute die philosophischen Diskussionen über Erkenntnistheorie und Metaphysik (Kritik der reinen Vernunft), der Ethik (Kritik der praktischen Vernunft) und die Ästhetik (Kritik der Urteilskraft).

Zur erkenntnistheoretischen Frage des “Was kann ich wissen?” kommen so die beiden Fragen “Was soll ich tun?” und “Was kann ich hoffen?”. Ergänzend hat Kant bis heute relevante Schriften zur Religions-, Rechts- und Geschichtsphilosophie und Beiträge zur Astronomie und den Geowissenschaften publiziert.

Kybernetik (1948) und Künstliche Intelligenz (1956)

Der Gegenpol ist die seit 1946 geführte Diskussion über kybernetische Steuerungssysteme und die Suche nach einer Universalwissenschaft, mit der sich die Steuerung von Maschinen und die Funktionsweise des menschliche Gehirns gleichermaßen beschreiben lassen. Dazu fanden von 1946-1953 die Macy Conferences statt. Norbert Wiener publizierte 1948 sein Buch “Cybernetics or Control and Communication in the Animal and the Machine” (dt.: Kybernetik. Regelung und Nachrichtenübertragung im Lebewesen und in der Maschine). 1956 wurde Kybernetik in “Artificial Intelligence” (AI, Dt.: Künstliche Intelligenz) umbenannt, gegen den Rat der Wissenschaftler und aus rein kommerziellen Interessen (Sponsorenwerbung, das übliche Spiel).

Das zweite Buch von Norbert Wiener von 1950 weist bereits auf die damit verbundene Problematik. “The Human Use of Human Beings. Cybernetics and Society” (dt. Mensch und Menschmaschine. Kybernetik und Gesellschaft). Denn wenn man den Menschen als Maschine definiert, die man mit kybernetischen Modellen wie eine Maschine steuern kann, spricht man nicht mehr von Menschen, sondern von systematischer De-Humaniserung ….

Der aktuelle Hype um (generative) KI ist ja bereits der dritte KI-Hype (nach 1956 und den 1980er Jahren) und zeigt nur, wie manipulier- und steuerbar digitalfixierte Gesellschaften sind, die weder historischen Wissen noch ein ausreichendes technisches Verständnis haben, um ide Systeme der automatiserten Datenverarbeitung (nichts anderes ist KI im Kern) zu verstehen..

Einstieg ins Thema: Vortrag Lankau, nachdem Sie sich eingelesen haben.

Weiter Infos folgen.